Essen ist mehr als satt werden. Obst und Gemüse hat seine eigene Schönheit, riecht gut, sieht interessant aus und lässt sich gefahrlos von Kleinkinderhand erforschen. Essen anfassen und riechen ist bei mir ausdrücklich erlaubt.
Unsere Nahrungsmittel sind aus kontrolliert biologischem Anbau (Demeter, Bioland, Naturland, aber auch EU-Bio) und vorzugsweise regionaler Herkunft. Erdbeerkuchen im Winter wird es daher nicht geben - dafür freuen wir uns aber ganz lange auf den Mai. Zucker findet selten den Weg in unser Essen - und wenn doch, dann als Ahornsirup, Honig oder Vollrohrzucker. Reis, Dinkel, Hirse, Nudeln und Mehl sind Vollkorn. Auf Fleisch verzichten wir. Ein Stück Fisch (z.B. mit dem MSC-Siegel) landet aber durchaus bisweilen auf unseren Tellern.
Was können Kleinkinder in der Küche entdecken und mithelfen?
Zuckerarm - auch an Kindergeburtstagen
Zucker, vor allem weißer Kristallzucker, ist schädlich für die Zähne, weil er Karies fördert. Aber auch das Immunsystem freut sich über zuckerarme Ernährung. Deshalb verzichten wir auf Süßigkeiten wie Schokolade oder Gummibärchen - auch an Kindergeburtstagen, und all den anderen Feiertagen. Übrigens: Auch im Frühstücksmüsli-Mix und in Ketchup steckt meist ganz schön viel Zucker - deshalb kommt beides in zuckerfreier Variante auf den Tisch. Ein Geburtstagskuchen kann auch die halbe Rezeptmenge (Vollrohr-)zucker enthalten und mit Vollkornmehl gebacken sein und schmeckt auch ohne Smarties oder Zuckerglasur oben drauf. Alternativ freuen sich Kinder auch einfach über (ungezuckertes) selbstgemachtes Popkorn aus Maiskörnern oder selbst gebackene herzhafte Waffeln mit Kürbis oder Zucchini - oder über Obstsorten raten.
Warum am liebsten Tees und Wasser?
Zuckerhaltige Getränke wie Cola, Fanta oder jede andere Limonade sind ebenso ungesund wie gesüßte Fruchtsäfte. Aber selbst ungesüßte trübe Fruchtsäfte enthalten so viel natürliche Süße, dass Kinder unnötig an "süß" gewöhnt werden. Selbst diese ungesüßten Fruchtsäfte sind deshalb bei uns nur eine Ausnahme - zum Beispiel zum Geburtstag.
"Mit Kalorien- und Zuckerbomben verdienen Unternehmen oft einfach mehr
als mit Obst, Gemüse oder Haferflocken."